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Artikelbild Und dann war da der Aufstieg…

Und dann war da der Aufstieg…

Mit Vorfreude auf die kommende Saison und Respekt für das Erreichte blickt Ronald Enderlein (Jugendwart Abteilung Bowling) auf die vergangene Saison der FC St. Pauli Bowlingjugend zurück: Was als Erfahrungsprojekt begann, wurde zu einer Erfolgsstory der ganz eigenen Art.

Aber fangen wir doch am Besten ganz von vorne an. Im Anfang stand die Idee unseren Jugendlichen das Sammeln von Erfahrungen direkt am lebenden Objekt oder wie man volkstümlich zu sagen pflegt „Am offenen Herzen“ machen zu lassen.

 

Basierend auf diesem Gedanken wurde der Club „Striking Underdog“ gegründet. Ein Club der ausschließlich in der Bowlingjugend des FC St. Pauli seinen Ursprung hat. Im nächsten Schritt wurde der Club in der untersten Herrenliga in Hamburg angemeldet. Aufgrund der Vielzahl an spielwilligen Jugendlichen wurde es schlussendlich sogar notwendig, zwei Mannschaften zu melden und an den Start gehen zu lassen. Schon dieser Schritt war einmalig in Hamburg. Dass eine rein aus Jugendlichen bestehende Mannschaft den Schritt zum Lernen in die Herrenliga beschritt gab es so noch nie!

 

Ein Weg der nicht so einfach war, wie er nach Außen erscheint, da extra für die Jugendlichen welche das 15. Lebensjahr noch nicht erreicht hatten, Sonderspielfreigaben über den Landesjugendwart erwirkt werden mussten. Was dann allerdings geschah und durch die Jugendlichen abgeliefert wurde, zeugt von einer Lern- und Leistungsbereitschaft die man so nicht hätte vorher sehen können.

 

Die zweite Mannschaft musste sich zwar am Ende der Saison mit dem letzten Tabellenplatz zufrieden geben, das trügt aber über die abgelieferte Gesamtleistung hinweg und spiegelt nicht ansatzweise das wieder, was sich an mannschaftlicher Geschlossenheit während der Saison entwickelt hat. Hier werden in der kommenden Saison die Uhren sicher anders ticken und der Schritt nach vorn ist nur eine Frage der Zeit.

 

Mit Blick auf die erste Mannschaft kann man nur konstatieren, was hier abgeliefert wurde, ist in der Gesamtheit allererste Sahne. Besonders in Anbetracht der Situation, dass man überhaupt keine Erfahrung in der Liga hatte und eigentlich diese fehlende Erfahrung sammeln wollte.

 

Nach zwei super Starts zu Anfang gab es in den folgenden Dreien eine Durststrecke und so einiges an Lehrgeld zu bezahlen. Aber genau jetzt zeigte sich, wie schnell diese Mannschaft an Reife gewonnen hat. Die letzten beiden Starts der Saison wurden trotz zum Teil schwieriger Bedingungen durch eine mannschaftliche Geschlossenheit und technisches Vermögen so souverän herunter gespielt, das man am Ende der Saison den zweiten Tabellenplatz mit ausreichend Vorsprung sichern konnte, der den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse bedeutet.

 

Die jüngste Mannschaft der Hamburger Ligen hat somit im ersten Anlauf den Aufstieg in eine höhere Spielklasse geschafft!