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Artikelbild Was geht eigentlich bei... den Dart-Piraten?

Was geht eigentlich bei... den Dart-Piraten?

Am vergangenen Freitag besuchte ich die Dart-Abteilung bei ihrem sechsten vereinsinternen Turnier des Jahres in den Clubräumen der Domschänke, welche die Abteilung zu ihrem festen Turnier- und Trainingsort ausgebaut hat.

Zum Turnier waren gut 20 Leute aus den vier Teams der Abteilung erschienen und als ich gegen halb sieben ankam wurde sich schon kräftig eingeworfen. Der Sinn hinter den vereinsinternen Turnieren ist vor allem die Bindungen zwischen den Teams der eigenen Abteilung zu stärken, erklären mit Ozzy und Mao, die mich den Abend über mit Informationen förmlich bombardierten.

Am Dienstag sind die Ligaspiele, welche die 1. und 2. Mannschaft in der Mixed Zone des Millerntorstadions austrägt, die 3. und 4. In der Domschänke. Am Donnerstag ist Training und am Wochenende die Vereinsturniere.

Die Turniere laufen über eine Vorrunde, aus der die besten 16 weiterkommen, diese treten dann in Doppel-KO-Runden im Modus Best-of-three oder Best-of-five gegeneinander an. Das kann ganz schön lange gehen, häufig beginnen sie gegen 19:00 und das Finale endet nicht vor 1:30.

Es braucht also nicht nur eine ruhige Hand, sondern vor allem auch eine hohe Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer, um gut in Darts zu sein, Kopfrechnen zu können hilft auch. Wer damit früher anfängt kann es natürlich besser, der Weltranglistenerste Michael van Gerwen hat zum Beispiel angefangen Darts zu spielen als er 13 war. Daher liegt auch Ozzy und Mao die Förderung von Jugendlichen im Darts am Herzen.

Eigentlich gibt es im Hamburger Verband keine expliziten Jugendmannschaften, sondern ausschließlich Mixed Teams: Frauen, Männer und Jugendliche zusammen. Allerdings meint Mao: „Das ist schon der Traum, mit einer reinen Jugendmannschaft anzutreten und den Verband mal ein bisschen aufzufrischen.“ Dazu wollen sie auch bald eine Kampagne mit Flyern und auf Facebook starten, um mehr Jugendliche ab 13 Jahren für den Sport in der Abteilung zu begeistern. Aktuell umfasst die Dartabteilung circa 50 Mitglieder, davon sind vielleicht 10% U18.

Aber es gibt seit einiger Zeit ja einen Popularitätsschub fürs Darts in Deutschland, vielleicht hilft das auch ein bisschen. In Hamburg ist der Dartverband vor allem in Vergleich zur Westdeutschland noch recht jung. Neben dem FCSP gibt es noch beim HSV eine Abteilung, sowie in Buxtehude, Eilbek und Bergedorf Jugendspieler*innen. Vor dem Hintergrund ist es schon beachtlich, was die Abteilung in den gut fünfeinhalb Jahren ihres Bestehens auf die Beine gestellt hat. Vier gemeldete Teams, insgesamt gut 50 Spieler*innen und ein vereinsinternes Turnier! Dazu kommt noch im April die Vereinsmeisterschaft und ab Mai nach der Saison dann die vereinsinterne Sommerliga.

Wenn Ihr Euch weiter über die FCSP Dart-Piraten informieren wollt, besucht ihre Webseite und ihre Facebook-Seite.

Ich bedanke mich bei Ozzy und Mao fürs Aufnehmen und nette Gespräch, bis zum nächsten Mal!

Die erste Folge dieser Reihe, aus der Rugbyjugend, findet Ihr hier.