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Fanzines

Dabei sind Fanzines bei Sankt Pauli eine Geschichte für sich: Die Politisierung der Fanszene am Millerntor, Ende der 1980er Jahre, machte im Juli 1989 mit dem Millerntor Roar! das allererste deutschsprachige Fanzine möglich. In der Folge boomte das Angebot. Anfang der 90er aus der Aufspaltung des MR! hervor gegangen, entstanden die Unhaltbar und der Übersteiger. Letzterer besteht bis heute und ist eine feste Größe der Fanszene. Nicht zu vergessen seien der Splitter und die PiPa Millerntor, um nur einige zu nennen. In den 2000ern entstanden diverse weitere Fanzines. Unter anderem die Hossa, die sich vor allem den Amateuren, also der U23-Herrenfußballmannschaft, widmete und, als stilprägendes Sprachrrohr von USP, die Gazzetta d'Ultrà, die bis 2011 bestand und es im Heimspielrhythmus auf beachtliche 158 Ausgaben schaffte.

 

Aus dem Ende der Gazzetta gingen 2011 die BASCH und der Kiezkieker hervor, die weiterhin bestehen. Trotz Social Media und seiner Möglichkeiten der weiten Verbreitung, gibt es weiterhin eine abwechslungsreiche Fanzine-Landschaft. Dieses Phänomen macht also mehr aus, als nur die vermittelten Informationen. Viele Gruppen haben ihre eigenen Medien: In the Streets of Hamburg von den Skinheads, Das Ende der Welt von der Breitseite, der Zeckenbiss von der Sankt Pauli Mafia, Der Chaot von den Chaotickern. Diese erscheinen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen und geben ihre Sicht der Dinge kund.

 

 Manche Fanzines haben auch ihre eigene Webpräsenz, zum Beispiel:

Der Übersteiger, die BASCH, der Kiezkieker, Das Ende der Welt. Diese und die anderen genannten gibt es an den Spieltagen rund ums Stadion, oder im Fanladen zu kaufen.

Hierbei sei auch nochmal auf die AFM-Radio-Rubrik Erlesenes Sankt Pauli hingewiesen. Hier werden Artikel aus diversen Fanzines für Menschen mit Seheinschränkungen eingelesen – auch für Sehende ein Ohr wert!