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Bowlingjugend FC St.Pauli - Deutsche Meisterschaften der A- und B-Jugend

B – Jugend Meisterschaften (30.04.-03.05. in Augsburg)

 

Mit 24 Bahnen ist die Anlage in Augsburg eher als eine mit durchschnittlicher Größe anzusiedelnde, was aber keineswegs heißen soll, dass die Qualität der Anlage schlecht ist.

Die Veranstalter, sowohl seitens der Deutsche Bowling Union (DBU) als auch seitens des Anlagenbetreibers, sorgten über die gesamte Veranstaltung hinweg für einen guten und geregelten Ablauf der Deutschen Meisterschaften. Die Bahnen waren mit einem recht anspruchsvollen Ölbild versehen, was sich letztendlich auch in den Resultaten widerspiegeln sollte.

Der Bowlingverband Hamburg (BVH) nominiert die Spieler_innen für die deutsche Meisterschaft. Der FC St. Pauli wurde in der B-Jugend von Fynn Niemann und Simon Karrasch vertreten. Insgesamt nahmen 73 Spieler_innen (23 weibliche und 50 männliche) aus 11 Landesverbänden teil.

Gespielt wurde in drei Modi: Viererteam, Doppel- und Einzelwettbewerb. Resultierend aus allen gespielten Ergebnissen qualifizieren sich dann schlussendlich die 12 stärksten Spieler_innen für das sogenannte Masters.

Unsere beiden Starter bestritten in Augsburg ihre erste Deutsche Meisterschaft. Den Tribut der damit in Zusammenhang stehenden Nervosität zollten unsere beiden Jungs dann auch am ersten Tag beim Einzelwettbewerb.

Fynn Niemann belegte im Einzel Platz 22 von 50 Teilnehmern, mit 941 Pins und einem Schnitt von 156,83 Pins pro Spiel. Für Simon Karrasch langten 916 Pins und ein Schnitt von 152,67 letztendlich zu Platz 28.

Besser verlief dann der nächste Tag, an dem das Doppel auf dem Programm stand. Fynn und Simon legten Ihre Nervosität vom Vortag ab und konnten mit 1973 Pins und einem Schnitt von 164,42 einen respektablen 10. Platz erringen.

Am dritten Tag stand nun der Mannschaftswettbewerb an, hier musste sich das Team aus Hamburg nach langem Kampf, leider mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben. Unsere beiden Akteure konnten dabei mit einem Schnitt von 169,67 (Simon) und 158,83 ( Fynn) durchaus überzeugen.

Zur Qualifikation der besten 12 Spieler ins Masters langte es am Ende dann aber weder für Fynn noch für Simon.

Am Ende stand dann aber doch noch etwas, was zuvor keiner von uns auch nur in Erwägung gezogen hat. Die gezeigte Leistung und Spieltechnik von Simon über die vier Tage wurde unter den wachen Augen des Bundestrainers so hoch angesiedelt, dass er in den Sichtungsbereich des Jugendnationalkaders berufen wurde, wir gratulieren!

 

A – Jugend Meisterschaften (13.05.-17.05. in Ludwigshafen)

 

Die Felix Bowling Ludwigshafen bietet mit 36 Bahnen schon ein optisch eindrucksvolles Ambiente, welches sich wie erwartet als extrem anspruchsvoll und schwer zu spielen heraus stellen sollte. Die Bahnen waren durch das aufgelegte Ölbild sehr schwer zu spielen und wie schon bei der B – Jugend spiegelte sich dies ebenfalls in den Ergebnissen wieder und trieb sogar gestandene National,- und Bundesligaspieler_innen an Ihre technischen und nervlichen Grenzen.

An den Start gingen 14 Bundesländer mit insgesamt 125 Jugendlichen wovon 54 Mädchen und 71 Männer sich im Kampf um die Medaillen maßen.

Für den FC St. Pauli wurden durch den Verband die Spieler Christian Wicher, Kay Czymai sowie von den Mädchen Melina Schnoor in den Landeskader und zur Deutschen Meisterschaft berufen. Gespielt wurde wie schon bei den B – Jugendlichen in den Wettbewerben Team, Doppel, Einzel sowie dem Masters.

Um es kurz zu machen: Trotz großem Kampf und diszipliniertem Auftreten gab es für unsere Jungs leider nichts zu holen. Kay belegte Platz 58, Christian musste sich bei seinem Einzeldebüt mit Platz 66 zufrieden geben. Im Doppel langte es für Christian mit seinem Partner zu Platz 21, Kay und Partner fanden sich auf Platz 29 wieder.

In der Mannschaft kam nach starker zweiter Serie immerhin ein sehr achtbarer 8 Platz heraus und man landete nur einen Platz hinter dem letztjährigen Deutschen Meister aus Berlin, was deutlich macht wie schwer es selbst eine gestandene Mannschaft mit National- und Bundesliga-Akteur_innen auf dieser Anlage hatte.

Kommen wir nun aber zu dem was man als kleine Sensation bezeichnen kann. Unser einziges Mädel, Melina Schnoor, zeigte im Einzel mit einem für diese Verhältnisse fast perfekten Durchgang und einer Leistung von 1101 Pins (Schnitt von 183,50), dass man auch einer Nationalspielerin mächtig Feuer unter der Kugel machen kann und musste sich am Ende mit nur 25 Pins geschlagen geben. Das bedeutete die Silbermedaille und somit den Deutschen Vizemeistertitel, Herzlichen Glückwunsch!

 

Mit der insgesamt starken Leistung qualifzierte sich Melina für das Masters und stand somit unter den besten Zwölf. Leider verlor Sie hier mit 2:1 im best of three trotz sehr gutem Spiel und einem Schnitt von 185,67.

Als Fazit zu beiden Deutschen Meisterschaften bleibt zu sagen, das wir mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden sein können. Eine Annäherung an die führenden Bundesländer wird allerdings in Zukunft nur dann möglich sein, wenn die trainingstechnischen und materiellen Möglichkeiten geschaffen werden, was leider ohne einen Sponsor nicht wird möglich sein. Die Förderung der Kaderspieler in anderen Bundesländern ist uns derzeit noch um Längen voraus.