Die Motivation aller Beteiligten, dass heißt sowohl bei den Spielern als auch bei den Betreuern und Fans war genauso groß wie die Vorfreude.
Die erste Saison der Ladies war sicher im Vorfeld von viel Nervosität geprägt, von der man aber auf der Bahn dann nicht mehr viel merken sollte.
Bedingt durch die sehr Strukturschwäche der Hamburger Bowlingdamenwelt gibt es nur zwei Spielklassen, wobei die Einstiegsklasse in der unsere Mädels aktiv werden sollten die Oberliga ist. In dieser Spielklasse spielen in diesem Jahr leider nur vier Teams was dazu führt, dass jeder gegen jeden jeweils zweimal pro Spieltag aktiv werden muss.
Alle unserer Damen sind absolute Neulinge was den Ligabetrieb angeht und zum Großteil erst seit einem halben Jahr im Bowlingsport aktiv. Die Devise vor der Saison hieß also lernen, lernen, lernen und auch Spaß dabei haben.
Illusionen darüber hier in dieser Liga Wunder zu erzeugen wurden sich von vorn herein nicht gemacht und so ließ sich der Verfasser dieses Artikels darauf ein das Maß der zu erreichenden Saisonleistung mit einem Mannschaftsschnitt von 110 Pins zu beziffern und bei erreichen dieses Ergebnisses zum Ende der Saison hin, die Mädels zum Essen einzuladen.
Sagen wir mal so, der Spaß bei den Ladies ist da und Hunger scheint vorhanden zu sein, denn auch wenn es zu keinem Sieg an diesem Wochenende gereicht hat, da das Leistungsgefälle hier doch zu groß ist, so wurde über das Wochenende immerhin schon ein Mannschaftsschnitt von beachtlichen 128,38 Pins erzielt, Respekt!
Alle Akteurinnen haben für die derzeitigen Möglichkeiten respektabel abgeliefert und der Verfasser sieht sich schon ein Restaurant suchen um mit seinen Jungen und auch etwas älteren Mädels nett Essen zu gehen.
Kommen wir nun zu den Jungs, beginnend mit unserer dritten Mannschaft in der wir ebenfalls mit Akteuren auflaufen, die ihre ersten Gehversuche innerhalb der Liga machen. Die diesjährige Kreisliga in der die Jungs starten ist mit 11 Mannschaften im Gegensatz zur Damenliga überproportional stark besetzt. Auch hier konnten, wie bei den Damen, mit einer geschlossenen Teameinstellung vom ersten Wurf an zwei Siege errungen werden und ein guter Mannschaftsschnitt von 137,11 Pins erzielt werden. Man sah den Jungs an, dass der Wille da ist, sich nicht von Vornherein aufzugeben. Das resultierte in der Belohnung, dass sie nicht die rote Laterne nach Hause tragen mussten und zumindest ein Team hinter sich lassen konnten.
Die Aufgabenstellung an unsere zweite Mannschaft stellte sich wie folgt dar: den Anschluss an die ersten drei Tabellenplätze halten und wenn möglich den Aufstieg mit einem oder anderthalb Augen anzustreben, wie die erste Mannschaft letztes Jahr.
Lässt man den Spieltag Revue passieren so kann man sagen: Job erfüllt! Und das obwohl man eigentlich unter den spielerischen Möglichkeiten geblieben ist. Es wurde gekämpft und geackert und schlussendlich mit einem Schnitt von 164,11 Pins der dritte Tabellenplatz in der Kreisliga erreicht.
Die Spielerfahrung der Jungs sollte eigentlich dazu ausreichen das Niveau noch nach oben zu treiben zumal man wie bereits erwähnt noch mächtig Luft nach oben hat was das Leistungsvermögen angeht. Was auch hier, wie in beiden schon oben erwähnten Teams, aber auf jeden Fall stimmt, ist die Energie, mit der man an die angestrebte Zielvorstellung herangeht und das ebenfalls geschlossenen Mannschaftsbild welches abgegeben wird. Ich denke wir werden da noch so einiges positives zu berichten haben.
Last but not least ist da dann ja auch noch unser derzeitiges Zugpferd, die erste Mannschaft welche sich versucht in der nächst höheren Liga, der Bezirksliga, durch zu setzen.
Schon tags zuvor wurde mit den Hufen gescharrt und man war heiß darauf zu sehen, wo man seinen Platz finden wird. Ähnlich wie bei der zweiten Mannschaft muss man vorab konstatieren das der Ein oder Andere Spieler noch einiges an Luft nach oben hat. Wenn man diesen Umstand mal mit ins Kalkül zieht und dann den Blick auf die Tabelle richtet, werden die anderen sieben Clubs es nicht ganz so leicht haben an den Jungs vorbei zu kommen. Das Wochenende war trotz noch einiger Lücken perfekt. Es wurden alle Spiele gewonnen und mit 182,57 Pins auch der höchste Schnitt erzielt. Man konnte also die optimale Punktezahl von 22 erspielen und sich somit an die Tabellenspitze setzen.
Die Mannschaft wirkt geschlossen, motiviert und zielstrebig und wir hoffen dass man sich in dieser Saison stabiler zeigt als es phasenweise letztes Jahr der Fall war.
Mit Spannung erwarten wir den 2.Start am Sonntag, den 02.10.2016 auf den Anlagen Gilde 44 Othmarschen (Jungs) und Gilde Bowling Wandsbek (Mädels)!